Am 25. Oktober 2023 haben wir uns morgens am U-Bahnhof Farmsen zu einem Ausflug nach Finkenwerder getroffen. Mit der U-Bahn ging es zu den Landungsbrücken. Von Brücke 3 haben wir dann die Fähre nach Finkenwerder genommen. Bei sonnigem Wetter konnten wir die Überfahrt auf dem Oberdeck genießen. Auf dem Anleger wurden wir schon von unserem in Finkenwerder wohnenden Stadtführer erwartet, der uns gleich auf die erste Sehenswürdigkeit hinwies. Ein 1913 fertiggestelltes Backsteingebäude, in dem bis 1944 Seeleute ausgebildet wurden. Danach fungierte es bis 2007 als Ortsamt und beherbergt jetzt eine IT-Beratungsfirma.
Vorbei ging es dann an der 1929/30 nach Plänen von Fritz Schumacher errichteten Gorch-Fock-Halle, die heute vom TuS Finkenwerder genutzt wird.
In der Dorfmitte ist ein Gedenkstein von Wilhelm Amsinck aufgestellt. Als Hamburger Ratsherr erließ er 1801 Verfügungen, die zu einer erheblichen Verbesserung der Deiche und größerer Sicherheit vor Sturmfluten sorgten, was auch zu einem Anstieg der Bevölkerung in Finkenwerder sorgte. Weiter ging es zum Finkenwerder Trachten- und Heimatmuseum. Dort werden in einer privaten Sammlung viele Alltagsgegenstände der damaligen Einwohner, überwiegend Fischer und Obstbauern, ausgestellt, wie Küchen- und Arbeitsgeräte aber auch Trachten nebst Zubehör. Viele Ausstellungsstücke haben ihre eigene Geschichte, die wir erzählt bekamen.
Vorbei am Kutterhafen ging es dann zurück zum Anleger, wo wir im Restaurant „Finkenwerder Landungsbrücken“ Mittag gegessen haben. Der Pannfisch, den viele wählten, schmeckte sehr gut. Schließlich ging es gut gestärkt mit der Fähre zurück zu den Landungsbrücken und von dort mit der U-Bahn nach Farmsen.
D. Kullack-Westphal